
DFG Sonderforschungsbereich 1444
Der Sonderforschungsbereich zielt darauf ab, am Beispiel der Knochenheilung die grundlegenden Mechanismen zu entschlüsseln, die zwischen Erfolg und Misserfolg bei der Regeneration von muskuloskelettalem Gewebe ausschlaggebend sind.
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Teilprojekt 5 - Projektleitung


Auswirkungen von Implantat-abgeleitetem Metallabrieb auf die Knochenbildung und -resorption

Geißler und Perka werden die Auswirkungen der Metallbelastung von Implantaten auf den Knochenumbau und die Zusammensetzung des Knochenmarks untersuchen. Die Exposition von implantierten Metallen stellt ein chronisch proinflammatorisches Modell dar und stört die komplexe gegenseitige Regulation zwischen multipotenten lymphatischen Vorläuferzellen, adulten Immunzellen und mesenchymalen Stromazellen. Die Knochenhomöostase und -regeneration werden beeinträchtigt, und bei den betroffenen Patienten werden lang anhaltende negative Auswirkungen wie Implantatlockerung und höhere Re-Revisionsraten beobachtet. Anhand von Patientenmaterial soll die Wirkung einer metallischen Exposition auf das proinflammatorische Milieu der Knochenhomöostase charakterisiert werden. Ein mikrofluidisches 3D-Knochen-auf-einem-Chip-System wird eingesetzt, um die Auswirkungen der Metallbelastung auf die Knochenbildung zu verstehen und um zu verstehen, wie das individuelle Immunprofil die Mechanismen und Folgen des entzündungsbedingten Knochenverlusts steuert.

Gegründet durch die DFG (Projektnummer: 427826188)
Förderzeitraum 2021-2024