
DFG Sonderforschungsbereich 1444
Der Sonderforschungsbereich zielt darauf ab, am Beispiel der Knochenheilung die grundlegenden Mechanismen zu entschlüsseln, die zwischen Erfolg und Misserfolg bei der Regeneration von muskuloskelettalem Gewebe ausschlaggebend sind.
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Teilprojekt 16 - Projektleitung


Förderung der Heilung von Humeruskopffrakturen durch lokale Immunmodulation - Eine prospektive, monozentrische, randomisierte, offen etikettierte, kontrollierte Studie der Phase I/IIa

Basierend auf früheren präklinischen Arbeiten innerhalb der Forschergruppe 2165 werden Winkler und Geißler eine erste klinische Phase I/IIa-Studie am Menschen durchführen, um die Details der Immunmodulation zu entschlüsseln: Zur Förderung der Heilung von Oberarmkopffrakturen durch lokale Immunmodulation in einer prospektiven, monozentrischen, randomisierten, offen markierten, kontrollierten Studie wird das Prostazyklin-Analogon Iloprost eingesetzt, um die Aktivität der CD8+ Effektor-T-Zellen lokal zu dämpfen und gleichzeitig die CD4+ regulatorischen T-Zell-Spiegel über die Modulation des zyklischen AMP/Proteinkinase A (cAMP/PKA)-Signalwegs zu erhöhen. Die lokale Verabreichung von Iloprost in einem Osteotomiemodell der Maus führte zu reduzierten CD8+ T-Zell-Spiegeln und einer verminderten pro-inflammatorischen Zytokinsekretion an der Verletzungsstelle sowie zu einer signifikant verbesserten Knochenheilung. Die Formung der lokalen Entzündungsreaktion ist ein geeigneter und sicherer Ansatz zur Verbesserung der menschlichen Knochenregeneration, insbesondere bei älteren Patienten mit einem erfahrenen Immunsystem. Winkler und Geißler wollen den Einfluss der Immunerfahrungen der Patienten auf die Heilung entschlüsseln, um ein mechanistischeres Verständnis dafür zu erhalten, wie der Knochenreparaturprozess durch lokale cAMP/PKA-Signalwegmodulation verändert werden kann.

Gegründet durch die DFG (Projektnummer: 427826188)